Sonntag, 5. Dezember 2010

Q 1/2: Wittgenstein spielt Sprache !

Zusammenfassung Ludwig Wittgenstein „Sprechen als Teilnahme an einem Sprachspiel“

In Ludwig Wittgensteins Text ‚ Sprechen als Teilnahme an einem Sprachspiel‘ zitiert dieser Teile aus ‚Die Bekenntnisse des Augustinus‘ , um seine eigene Sprachauffassung zu verdeutlichen.
Dabei führt Wittgenstein an, dass Worte Bilder der menschlichen Sprachauslegung sind und diese Worte Gegenstände benennen würden, die in einer Verbindung, aus jenen Benennungen, Sätze entstehen ließen. Weiter habe jedes Wort eine nur diesem zugeordnete Bedeutung, welche der Gegenstand selber sei. Dies stelle die Unterschiede der Wortarten dar.
Um die Sprache erlernen zu können, würden erst die Hauptwörter, die Tätigkeiten und Eigenschaften beschreiben, aufgenommen. Demnach müsse es eine Operation mit Worten geben, das hieße, die Aussagen genau zu analysieren. Als Beispiel führt Ludwig Wittgenstein der Aussage‚ fünf rote Äpfel‘ an, bei dem das Hauptwort ‚Äpfel‘ eine ihm zugeordnete Bedeutung habe, die anderen Wörter ‚rot‘ und ‚fünf‘ jedoch hätten keine Bedeutung, nach der man eine Handlung ausüben könne.
Jedoch sei der Begriff der Bedeutung nur eine primitive Vorstellung von der Sprachfunktion, denn Sprache, so Wittgenstein, sei viel weitläufiger. Genau diesen Punkt kritisiert Wittgenstein an Augustinus, der die Sprache als System der Verständigung sieht, bei dem jene Verständigung zwischen dem Bauenden der Sprache und dem Aufnehmer liege. Jedoch sei genau dieser primitiver Vorgang sehr auf ein spezielles Sachgebiet beschränkt, obwohl nach Wittgenstein die Sprache viel weitläufiger sei.
Positiv steht Ludwig Wittgenstein der These gegenüber, dass man an primitiven Arten die Sprache studieren könne, um die Bedeutung der Worte, die für die Funktion der Sprachewichtig seien, zu erkennen. Nach diesem System würden auch Kinder das Sprechen erlernen, in dem sie die Worte mit ihrer Bedeutung durch Nachsprechen verinnerlichen.

Im zweiten Teil von Wittgensteins „Sprechen als Teilnahme an einem Sprachspiel“ geht er näher auf die Verwendung der Sprache ein.
Zu Anfang definiert er das Wort „Sprachspiele“ als eine Art Spiel, welches kleinen Kindern zum erlernen ihrer Sprache führen solle. Daraufhin vergleicht er die Funktionen der Sprache mit einem Werkzeugkasten, in welchem sich zwar Unterschiede fänden, jedoch auch Ähnlichkeiten auftreten; und gerade diese Ähnlichkeiten sollen uns verwirren, besonders wenn uns die Verwendung nicht geläufig sei. Er geht nochmal auf das im ersten Teil erwähnte Sprachspiel ein und erweitert es um den Aspekt der Verwendung, explizit am Beispiel Befehl und Behauptung. So fände sich der Unterschied dieser beiden Formen lediglich in der Verwendung.
Im nächsten Abschnitt stellt er den Gesichtspunkt auf, dass es unzählige Arten von Sätzen gäbe und dass diese nicht beständig seien, sondern dass immer wieder neue entstehen sollen und andere veralten. Er bringt dann die These an, dass „Sprechen der Sprache ein Teil einer Tätigkeit und/oder Lebensform ist“ und zählt einige Versionen von Sprachspielen auf.
Zum Schluss zieht er eine Verbindung zur Logik und erklärt, dass die Bedeutung einer Satzes oder Wortes im Gebrauch, also der Verwendung läge.

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Formales:
Blogbeitrag von: Jenny Nomrowski und Renè Runow
Kurs: 11pl1
Datum: 29.11.10
Thema: Sprachphilosophie Ludwig Wittgenstein, Sprachspiele

Samstag, 4. Dezember 2010

Q 3/4: G.F. Hegel: dialektisch - geschichtlich - schön!

Biografische Daten

Dialektische Methode nach Hegel (Jesse Betram und Marianne Kind)

Das philosophische Grundprinzip Georg Friedrich Hegels besteht in einer Dialektik. Diese liegt vielen seiner Überlegungen zugrunde und soll auch überall in der Welt zu finden sein.
Die Dialektik ist ein dreiteiliger Prozess. Begonnen wird mit der These, nehmen wir zum Beispiel „Feuer“. Aus dieser These geht die Antithese hervor, diese ist sozusagen schon in der These enthalten, bei unserem Beispiel wäre es das „Wasser“, denn Feuer lässt sich mit Wasser löschen, also schließen sie sich aus.
Aus diesem Gegensatz geht die Synthese hervor, hier „Dampf“. Das Feuer wird vom Wasser gelöscht, dieses verdampft (ändert seinen Aggregatzustand) durch die Energie, die das Feuer ja schließlich ist. Diese Synthese hebt also laut Hegel These und Antithese auf:
„Aufheben“ wird hier jedoch doppeldeutig gesehen, zum einem bedeutet es „bewahren“, zum anderen aber auch „ein Ende machen“. Die Synthese macht dem Gegensätzlichen ein Ende, indem sie die Widersprüche vereint und sie somit trotzdem in sich bewahrt.
In einem Satz zusammengefasst, lautet die Dialektik so:

„Jede These birgt in sich ihre Antithese, beide werden in der Synthese aufgehoben“
Die Dialektik findet man zum Beispiel in Hegels Ausführungen zum Geist wieder. Dieser durchläuft auch einen dreigliedrigen Prozess, dem die Dialektik zugrunde liegt.





Hegels Geschichtsphilosophie (Tim Pauli und Sonja Vogelsang)

Den zentralen Punkt bei der Betrachtung der Geschichte durch Georg Wilhelm Friedrich Hegel stellt, wie auch bei seinen anderen philosophischen Betrachtungen, der Begriff des Geistes dar. In seiner „Phänomenologie des Geistes“ schildert er, wie durch den Geist der weltgeschichtliche Prozess, welcher für ihn einzig die politische Geschichte beinhaltet, zur absoluten Idee führen wird.
Der abstrakte Begriff des Weltgeistes stellt für Hegel eine objektive, übergeordnete Instanz dar, die alles umfasst. Er steuere das Individuum durch die Vernunft. So würden die Menschen den geschichtlichen Prozess formen. Dieser Prozess folge einem dialektischen Verlauf. Infolgedessen würde das Individuum ihn zum Teil als unvernünftig empfinden. Jedoch sei er selbst, wie auch die ausführenden Menschen, (historisch) notwendig, da er zur absoluten Ideen führen würde, letztendlich also doch vernünftig. Der Mensch ist nach Hegel nur ein Instrument des Geistes.


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Formales:
Blogbeitrag vom gesamten Kurs Q3/4 pl1 und PL1 HEM
Datum: 25.11.10 und 29.11.10
Thema: Grundlagen der Hegelschen Philosophie als Basis zur Ästhetik