Blütezeit
aus gleichem Boden sprossen wir,
gediehen rasch aus eigner Kraft,
bestanden Sturm und kalte Nacht,
vereinten unsre stolze Zier.
wenn alles Abschied nimmt und welkt-
erhellt von letztem fahlen Licht
nicht mehr zu atmen fähig ist -
und zu blassem Blütenstaub zerfällt,
dann sind die wärmsten Strahlen
bloß Anklang unsrer Blütezeit,
dann sind wir keine Blumen mehr,
sondern Pflanzen aus Papier.
1 Kommentar:
ganz einfach: klasse. lässt sich verdammt rhytmisch lesen und löst gefühlsaktualität aus.
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