So langsam geht es nun los, mit den Erkenntnistheorien der alten Philosophen. Begonnen wird traditionell im alten Griechenland. Ausgangspunkt in der letzten "Clubsitzung" war ein CD-Player.
Der Philosoph Platon (428-354 v.Chr.) gründete eine Philosophenakademie und beschäftigte sich ebenfalls mit dem Erkenntnisproblem der Wirklichkeit. Damit greift er die Frage auf, ob die Wirklichkeit bzw. die Wahrheit überhaupt erkannt werden kann. Dazu entwickelte er eine sogenannte Ideenlehre im Rahmen einer Zwei-Welten-Theorie. Doch zunächst zurück zum CD-Player.
Das allgemeine Wort "CD-Player" - so Platon - beziehe sich nicht auf einen bestimmten CD-Player, sondern auf jeden beliebigen CD-Player. Der griechische Philosoph behauptet nämlich, dass es irgendwo - außerhalb von Raum und Zeit - so etwas wie den idealen CD-Player gibt. Und dieser ideale CD-Player ist der eigentliche bzw. der wirkliche bzw. der wahre CD-Player. Damit ist die Idee des CD-Player wirklich. Jeder einzelne CD-Player, den wir Menschen wahrnehmen, ist nur eine Erscheinung bzw. eine Abbildung der allgemeinen Idee des CD-Players.
Um den Unterscheid zwischen Abbild, Erscheinung und Wirklichkeit zu verdeutlichen, ließ sich Platon das sogenannte Höhlengleichnis einfallen. Abbilder und Erscheinungen sind sinnlich (mit unseren Sinnen) erfahrbar. Diese Erkenntnisebene ist aber eine sehr unsichere. Ist aber auch die Ideenwelt erfahrbar? Und wenn ja, womit kann sie erfasst werden? Platon sagt: Die Ideenwelt ist nicht erfahrbar, nur erdenkbar. Ideen sind gewissermaßen Urbilder der sinnlichen Gegenstände. Die Ideenwelt kann nur mit Hilfe der Vernunft bzw. des Verstandes logisch und rational erfasst werden. Und diese Fähigkeit komme auch nicht jedem zu. Nur wer, die Höhle der Abbilder verlässt und gegen die Sonne schaut - seiner Meinung nach die Philosophen - habe die Fähigkeit, die Ideenwelt ansatzweise zu erfassen.
Was meint ihr dazu? Kann die Ideenwelt - so sie es denn gibt - nur mit dem Verstand erfasst werden?
Wer das Höhlengleichnis im Original (deutsche Übersetzung) nachlesen will, der klickt auf einfach auf LINK.
Das allgemeine Wort "CD-Player" - so Platon - beziehe sich nicht auf einen bestimmten CD-Player, sondern auf jeden beliebigen CD-Player. Der griechische Philosoph behauptet nämlich, dass es irgendwo - außerhalb von Raum und Zeit - so etwas wie den idealen CD-Player gibt. Und dieser ideale CD-Player ist der eigentliche bzw. der wirkliche bzw. der wahre CD-Player. Damit ist die Idee des CD-Player wirklich. Jeder einzelne CD-Player, den wir Menschen wahrnehmen, ist nur eine Erscheinung bzw. eine Abbildung der allgemeinen Idee des CD-Players.
Um den Unterscheid zwischen Abbild, Erscheinung und Wirklichkeit zu verdeutlichen, ließ sich Platon das sogenannte Höhlengleichnis einfallen. Abbilder und Erscheinungen sind sinnlich (mit unseren Sinnen) erfahrbar. Diese Erkenntnisebene ist aber eine sehr unsichere. Ist aber auch die Ideenwelt erfahrbar? Und wenn ja, womit kann sie erfasst werden? Platon sagt: Die Ideenwelt ist nicht erfahrbar, nur erdenkbar. Ideen sind gewissermaßen Urbilder der sinnlichen Gegenstände. Die Ideenwelt kann nur mit Hilfe der Vernunft bzw. des Verstandes logisch und rational erfasst werden. Und diese Fähigkeit komme auch nicht jedem zu. Nur wer, die Höhle der Abbilder verlässt und gegen die Sonne schaut - seiner Meinung nach die Philosophen - habe die Fähigkeit, die Ideenwelt ansatzweise zu erfassen.
Was meint ihr dazu? Kann die Ideenwelt - so sie es denn gibt - nur mit dem Verstand erfasst werden?
Wer das Höhlengleichnis im Original (deutsche Übersetzung) nachlesen will, der klickt auf einfach auf LINK.
4 Kommentare:
Wenn ich mir das gerade richtig ausmale, dann ist Platon zu der Idee gekommen, weil man nur sehr schwer beschreiben kann, was wir mit bestimmten Begriffen meinen.
Ich würde also sagen: Ja wir können die "Ideen" erkennen. Und das durch eine Methode die auch in der Erkenntnistheorie verwendet wird: 1. Frage Dich ob die Eigenschaft Y notwendig für X ist. D.h. schaue ob Du Gegenbeispiele findest.
2. Wenn nicht, dann schaue ob die Eigenschaft Y hinreichend für X ist. Wenn Du Beispiele finde in denen nicht, dann musst Du weitere notwendige Eigenschaften suchen.
Im Falle eines CD-Players gestaltet sich dies wohl reichlich einfach:
CD-Player = Alles was CDs spielen kann.
Eine notwendige Bedinung die hinreichend für "CD-Player" ist. Man kann sich jetzt vielleicht etwas streiten, was mit einem PC ist. Offensichtlich kann dieser CDs abspielen - man würde aber dennoch eher von PC als von CD-Player reden. Ausweg wäre zu sagen, dass der PC ein Multifunktionsgerät ist, das eben auch als CD-Player funktionieren kann.
"Idee" erkannt? :)
der nach absolut richtige erkenntnisweg nach platon, wenn man dessen vier erkenntnisstufen betrachtet.
du gehtst sehr rational vor, auf dem weg zur idee des cd-players. dass muss man wohl nach platon auch, denn die ideen sind nur der vernunft zugänglich. die frage ist nur, ob wir damit schon im reich der ideen sind oder im grunde uns nur den begriff des cd-players logisch hergeleitet haben. Damit würden wir uns nach platon immer noch auf der ebene der "dianoia" befinden.
achso und noch ne frage: wie bist du auf diese seite gestoßen?
Wenn die Ideenwelt aus "Urbildern" für Objekte besteht, dann ist sie doch relativ eingeschränkt, ich meine es gibt doch auch Dinge, die wir nicht mit bloßem Auge sehen, mit der Nase riechen oder den Händen anfassen können. Trotzdem weiß jeder, was gemeint ist, wenn man von z.B.: "Freude" spricht oder "Klimawandel". Oder bezieht sich die Ideenwelt auch auf die erkennbaren Auswirkungen von "Freude" oder "Klimawandel"? Dann, denke ich, haben wir immer noch das Problem, dass die "Urbilder" ja irgendwoher hergekommen sein müssen. Allerdings gibt es das Problem nicht, wenn man auf rein begrifflicher Ebene an die Sache heran geht: Ein "Urbild" ist, wie der Name schon sagt, ein Bild und das ist irgendwie sichtbar. Also muss die Ideenwelt zu erfahren sein, ob das Denken jetzt das "Sinnesorgan" sein muss, um diese Welt zu erfassen, bleibt dahingestellt.
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