Befürworter der letztwöchigen Schülerdemonstrationen haben ein wichtiges Argument bezüglich der Teilnahme von Schülerinnen und Schülern an den Demonstrationen angeführt. Die Teilnahme an einer Demo sei schon aus demokratietheoretischer Perspektive zu empfehlen, da dadurch auch die Akzeptanz der Demokratie bei jungen Menschen steige.
Dazu folgende Annahme:
Leonie und Frauke, zwei Demokratieexpertinnen, unterhalten sich über den Demokratisierungsprozess in deutschen Schulen. Leonie: Ich glaube, dass die Akzeptanz der Demokratie unter Schülern steigen wird. Denn Schüler dürfen zunehmend sich auch während der Unterrichtszeit an Demonstrationen beteiligen. Und wenn die Mitbestimmungsechte der Schüler gestärkt werden, dann festigt sich auch die demokratische Einstellung der Schüler.
Dazu die Argumentationsanalyse:
Es ist natürlich wünschenswert, wenn die Akzeptanz der Demokratie steigen würde. Doch eine Teilnahme an einer Demo ist dafür noch keine Garantie. In obiger Argumentation verstecken sich folgende Aussagen:
Dies ist ein logischer Schluss. Es handelt sich hier also um eine Vernunftwahrheit bzw. logische Wahrheit. Nun müsste eigentlich empirisch untersucht werden, ob Demokratieakzeptanz notwendig steigt, wenn man sich aktiv an demokratischenProzessen beteiligt. Denn es kann ja sein, dass Schüler sich nur an einer Demo beteiligen, weil sie keinen Unterricht haben wollen. Und was ist mit den Demos der Rechten? Diese demonstrieren sogar gegen eine demokratische Staatsform. Die werden die Demokratie bestimmt nicht mehr akzeptieren, wenn sie Demonstrieren gehen. Man müsste also die obige Argumentaion von Leonie und Frauke etwas erweitern.
Dazu folgende Annahme:
Leonie und Frauke, zwei Demokratieexpertinnen, unterhalten sich über den Demokratisierungsprozess in deutschen Schulen. Leonie: Ich glaube, dass die Akzeptanz der Demokratie unter Schülern steigen wird. Denn Schüler dürfen zunehmend sich auch während der Unterrichtszeit an Demonstrationen beteiligen. Und wenn die Mitbestimmungsechte der Schüler gestärkt werden, dann festigt sich auch die demokratische Einstellung der Schüler.
Dazu die Argumentationsanalyse:
Es ist natürlich wünschenswert, wenn die Akzeptanz der Demokratie steigen würde. Doch eine Teilnahme an einer Demo ist dafür noch keine Garantie. In obiger Argumentation verstecken sich folgende Aussagen:
Prämisse 1: Schüler beteiligen sich zunehmend an Demonstrationen.
Prämisse 2: Demonstrationen sind Bestandteil des Schülermitbestimmungsrechts.
Prämisse 3: Mitbestimmung von Schülern ist Bestandteil einer Demokratie.
Prämisse 4: Wenn Schüler Demokratie erfahren bzw. sich daran beteiligen, dann steigt die Akzeptanz von Demokratie.
Konklusion: Wenn Schüler demonstrieren, dann steigt die demokratische Einstellung von Schülern.
Prämisse 2: Demonstrationen sind Bestandteil des Schülermitbestimmungsrechts.
Prämisse 3: Mitbestimmung von Schülern ist Bestandteil einer Demokratie.
Prämisse 4: Wenn Schüler Demokratie erfahren bzw. sich daran beteiligen, dann steigt die Akzeptanz von Demokratie.
Konklusion: Wenn Schüler demonstrieren, dann steigt die demokratische Einstellung von Schülern.
Dies ist ein logischer Schluss. Es handelt sich hier also um eine Vernunftwahrheit bzw. logische Wahrheit. Nun müsste eigentlich empirisch untersucht werden, ob Demokratieakzeptanz notwendig steigt, wenn man sich aktiv an demokratischenProzessen beteiligt. Denn es kann ja sein, dass Schüler sich nur an einer Demo beteiligen, weil sie keinen Unterricht haben wollen. Und was ist mit den Demos der Rechten? Diese demonstrieren sogar gegen eine demokratische Staatsform. Die werden die Demokratie bestimmt nicht mehr akzeptieren, wenn sie Demonstrieren gehen. Man müsste also die obige Argumentaion von Leonie und Frauke etwas erweitern.
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