Samstag, 4. Dezember 2010

Q 3/4: G.F. Hegel: dialektisch - geschichtlich - schön!

Biografische Daten

Dialektische Methode nach Hegel (Jesse Betram und Marianne Kind)

Das philosophische Grundprinzip Georg Friedrich Hegels besteht in einer Dialektik. Diese liegt vielen seiner Überlegungen zugrunde und soll auch überall in der Welt zu finden sein.
Die Dialektik ist ein dreiteiliger Prozess. Begonnen wird mit der These, nehmen wir zum Beispiel „Feuer“. Aus dieser These geht die Antithese hervor, diese ist sozusagen schon in der These enthalten, bei unserem Beispiel wäre es das „Wasser“, denn Feuer lässt sich mit Wasser löschen, also schließen sie sich aus.
Aus diesem Gegensatz geht die Synthese hervor, hier „Dampf“. Das Feuer wird vom Wasser gelöscht, dieses verdampft (ändert seinen Aggregatzustand) durch die Energie, die das Feuer ja schließlich ist. Diese Synthese hebt also laut Hegel These und Antithese auf:
„Aufheben“ wird hier jedoch doppeldeutig gesehen, zum einem bedeutet es „bewahren“, zum anderen aber auch „ein Ende machen“. Die Synthese macht dem Gegensätzlichen ein Ende, indem sie die Widersprüche vereint und sie somit trotzdem in sich bewahrt.
In einem Satz zusammengefasst, lautet die Dialektik so:

„Jede These birgt in sich ihre Antithese, beide werden in der Synthese aufgehoben“
Die Dialektik findet man zum Beispiel in Hegels Ausführungen zum Geist wieder. Dieser durchläuft auch einen dreigliedrigen Prozess, dem die Dialektik zugrunde liegt.





Hegels Geschichtsphilosophie (Tim Pauli und Sonja Vogelsang)

Den zentralen Punkt bei der Betrachtung der Geschichte durch Georg Wilhelm Friedrich Hegel stellt, wie auch bei seinen anderen philosophischen Betrachtungen, der Begriff des Geistes dar. In seiner „Phänomenologie des Geistes“ schildert er, wie durch den Geist der weltgeschichtliche Prozess, welcher für ihn einzig die politische Geschichte beinhaltet, zur absoluten Idee führen wird.
Der abstrakte Begriff des Weltgeistes stellt für Hegel eine objektive, übergeordnete Instanz dar, die alles umfasst. Er steuere das Individuum durch die Vernunft. So würden die Menschen den geschichtlichen Prozess formen. Dieser Prozess folge einem dialektischen Verlauf. Infolgedessen würde das Individuum ihn zum Teil als unvernünftig empfinden. Jedoch sei er selbst, wie auch die ausführenden Menschen, (historisch) notwendig, da er zur absoluten Ideen führen würde, letztendlich also doch vernünftig. Der Mensch ist nach Hegel nur ein Instrument des Geistes.


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Formales:
Blogbeitrag vom gesamten Kurs Q3/4 pl1 und PL1 HEM
Datum: 25.11.10 und 29.11.10
Thema: Grundlagen der Hegelschen Philosophie als Basis zur Ästhetik

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