Freitag, 27. Juni 2008

Ein Essay: Die Friedlichkeit der Schildkröte

„Seine Gestalt selbst lehrt ihn also Friedlichkeit, nicht räuberische Mordverwüstung…“ (J.G. Herder)

Friedlichkeit?

Räuberische Mordverwüstung!

Irgendwie doch nicht…

Etwas ist auch friedlich:

Die spielenden Kinder.

Licht spiegelt das Blut

WIderspruch!

Kriegende sind niCht friedlich!

DocH das waren Bomben,

Keine Menschen!

DiE menschliche Gestalt greift nicht an

SIe spielt friedlich

doch das was sie damiT erbauen kann, ist tötlich!

Gut, wir haben keinen Stachel wie eine Biene, keine Reißzähne wie ein Tiger und nicht einmal einen Panzer wie eine Schildkröte. Darin hat Herder völlig Recht, wir sollten also friedlich sein und uns mit niemandem anlegen, weil wir durch unseren Körperbau meistens im Nachteil stehen werden. Also- alles friedlich, alles humanitär, Friede, Freunde Eierkuchen.

Schön wärs! Was ist denn mit all den Kriegen? Den hunderttausenden Menschen, die dafür sterben müssen? Wo sind da die Friedlichkeit und die Humanität geblieben? Ein starker Widerspruch, den das Bild mit den beiden spielenden Kindern im zerbombten Haus gut illustriert. Wir selbst, also unser Körper ist friedlich, doch unser Gehirn einfach zu schlau. Mit unseren Fähigkeiten und dem Drang nach Größer, Stärker, Reicher landen wir jenseits von Humanität und Friedlichkeit!

von Sina und anderen

Keine Kommentare: