Diese Frau ist 37 Jahre alt, sie leidet seit ihrem 11ten Lebensjahr ein einer schweren Krankheit: Morbus Sudek; Unheilbar, führt diese Krankheit zu heftigem Gewebe- und Knochenschwund.
Hillary Lister versuchte im Jahr 2008 vergeblich in einem kleinen Boot die britschen Inseln zu umrunden. Ende Mai folgt der nächste Versuch. Das Besondere daran ist, dass Hillary querschnittsgelähmt ist. Sie hat bereits beide Arme verloren und stand kurz vor dem Selbstmord. Doch das Segeln, so Hillary, hat ihr das Leben gerettet, auf dem Wasser könne sie fliegen. Ein Bastler entwickelte eine spezielle Steuerung für sie. Diese Steuerung besteht aus zwei Plastikröhrchen, die an einen Computer und einen Monitor angeschlossen sind. Über ein Röhrchen wird das Ruder des Bootes, über das andere, kann die Seilwinde jeweils durch eine Blasen ins Röhrchen oder ein Ziehen gestuert werden. Sie sagt: "Ich würde gern auf dem Meer sterben, weil ich dort glücklich bin."
Die große Frage für Philosophen: Ist Hillary Lister auch frei?
Wer die komplette Geschichte über Hillary Lister nachlesen will, folgt dem Link zur Frankfurter Rundschau: Debrebant, Serge, Auf dem Wasser kann ich fliegen, in: FR vom 13.05.2009, S. 40.
6 Kommentare:
Natürlich ja oder natürlich nein!
Das kommt drauf an, welche Richtung man vertritt, ob der Mensch immer frei ist, oder ob der Mensch nie frei ist.
Denn diese Frau hier hat ihren "freien Willen". Die Freiheit auf "Vollkommene Funktion des Körpers" zu reduzieren, wäre Schwachsinn. Bin ich nicht 100%ig frei, weil ich nicht mit meinen Ohren wackeln kann?
es besteht nunmal hinsichtlich des körpers eine natürliche ungleichheit. der eine ist groß, der ander klein, der eine jeff wackelt mit den ohren der andere nicht. ich meine: diese frau hat noch nicht einmal einen freien willen. die hat irgendwelche komplexe und ist bestimmt (determiniert) von irgendwelchen fixen ideen. wie kann man sonst solche aktionen machen. niemals ist diese frau frei, weder geistig noch körperlich.
Dann wäre kein Mensch frei, da alle irgendwie irgendwo eingeschränkt sind.
Man muss hier wahrscheinlich auch eher von "Gräden der Freiheit" sprechen und raus aus diesem Frei-Unfrei-Denken.
da ist mir wiederum zu einfach. entweder man ist frei. ein bisschen frei kann der häftling in guantanamo nicht sein ... wenn man irgendwo eingeschränkt ist, dann ist man noch lange nicht unfrei ... was ist denn nun freiheit für dich?
Hm, da hab ich keine Lust jetzt, das erstmal für mich zu definieren.
Aber wenn diese Frau hier nicht frei ist, dann sind für mich alle anderen Menschen ebensowenig frei.
das ist eine bankrotterklärung! zumindest im moment! ohne eine gewisse vorstellung von freiheit odet unfreiheit darüber zu reden ...
naja, nicht immer ist zeit und lust zum begriffsbestimmen, das verstehe ich gut ...
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